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DER TARGET2 SCHULDEN WAHNSINN

  • von Guido Zimmermann
  • 08 Apr., 2021

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/target-2-und-bundesbank-sitzt-deutschland-wirklich-auf-einer-billionen-bombe-a-1217480.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233148/umfrage/target2-salden-der-euro-laender/

 Artikel, die es in sich haben. Informationen, die vielen innerhalb der EU gar nicht bewusst sind. Zu den bereits häufig von uns erwähnten Target2 Schulden der EU gegenüber Deutschland, bzw. der deutschen Bundesbank, die per heute 1,083 Billionen Euro ausmachen, kommt nun die Hammer Meldung,  in dem die EU beschloss, die Target2 Guthaben der Länder, es handelt sich um Deutschland und Luxemburg mit einem Gesamtguthaben von 1,4 Billionen Euro, mittels Wertpapierkäufen der EZB zu verrechnen. Der Grund, man will natürlich nicht, das diese Guthaben stetig weiter steigen und damit womöglich den Argwohn der Bürger auf sich ziehen. Bereits heute sprechen Länder wie Italien und Spanien ganz offen über eine Streichung der Target2 Verbindlichkeiten. Im Übrigen ist gesetzlich verankert, dass die Target2 Verbindlichkeiten jeweils zum Quartalsende ausgeglichen sein sollen.

Übrigens die größten Schuldner sind nicht etwa Griechenland, sondern Spanien und Italien, die per Mai 2020 968 Milliarden Euro der EZB schuldeten. Davon schuldet Italien der deutschen Bundesbank alleine 430 Milliarden Euro. Zusätzlich kommen die Garantien von deutschen Sparguthaben in Höhe von 350 Milliarden Euro, die deutsche Sparer italienischen Banken als Sicherheit zur Verfügung gestellt haben, um deren Überleben zu sichern. Garantien, die ohne Wissen der Bürger, ausgesprochen wurden. Insgesamt liegen auf deutschen Konten rund 2,6 Billionen Euro in Tagesgeld, Festgeld, Cash oder auch in Sparbriefen und auf Sparbüchern.

Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt von Target2, welches seit 2007 besteht und ein EU internes Zahlungssystem innerhalb der EU Staaten ist, ist, ist die stetig steigende Inflation.

Somit erhalten diese Länder, die ihnen zustehenden Zahlungen der exportierten Güter nicht und obendrein finanzieren sie neuerdings auch noch die Anleihe- und Aktienkäufe der EZB. Sie sind also doppelt gestraft.

Das zum Thema, der nicht müde werdenden Kritiker, Deutschland profitiere ja auch am stärksten von der EU.

Wie funktioniert Target2 im Wesentlichen?

Ganz simple dargestellt, nehmen wir an, ein Italiener kauft Waren im Gegenwert von 10.000 Euro bei einem deutschen Kunden. Der Italiener erhält die Ware und bezahlt diese auch via seiner Hausbank. Diese zieht das Geld vom Konto des Italieners ein und sendet das Geld an die italienische Notenbank. Allerdings sendet die italienische Notenbank anstelle der 10.000 Euro an die deutsche Bundesbank lediglich einen Schuldschein über diesen Betrag und bittet die deutsche Bundesbank, den Betrag von 10.000 Euro an den deutschen Verkäufer zu senden. Die deutsche Bundesbank drückt damit quasi auf den Knopf und schon wird die Euro Geldmenge 10.000 Euro erhöht. Und genau das ist Inflation, die wir immer deutlicher zu Gesicht bekommen.

 

Nochmals zur Erinnerung, wer bei seinem Wirt stetig anschreiben lässt und seine Schulden niemals begleicht, darf sich nicht wirklich wundern, wenn dieser eines Tages pleite geht. Und genauso verhält es sich mit der EU, ohne Deutschland wäre die EU längst am Ende, ergo sollte sich die EU sehr wohl überlegen, ob man diese Kuh stetig weiter melkt, bis sie keine Milch mehr gibt.

Die EU als Grundgedanke ist wunderbar, aber die Umsetzung eine einzige Farce, wie wir jeden Tag aufs Neue erleben dürfen.

Im Übrigen sind das die Gründe, warum Alternativen wie Bitcoin und Co. Immer mehr zulegen. Die Menschen erkennen, die Gefahren, die unserem Wirtschaftssystem drohen und suchen zwangsläufig nach Ausweichmöglichkeiten. Gold und Silber werden künstlich im Preis gedrückt und das ganz offiziell seit Beginn der 1980er Jahre, bei kryptischen Währungen wie Bitcoin, Ethereur oder auch Lightcoin, haben sie noch keine wirklichen Möglichkeiten gefunden, diesen Anstieg zu verhindern und zu kontrollieren.


von Guido Zimmermann 4. Juli 2022
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