Folgen der Geldschwemme: Warnung vor den
"Zombie"-Firmen |
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/ezb-geldpolitik-zinsen-anleihekaeufe-101.html Dieser Artikel beschreibt eindrücklich, was in den letzten 12 Jahren nach der Subprime
Krise, für die die Verursacher, sogar noch großzügig mit Rettungspaketen
bedacht wurden, passiert ist. Immer mehr Geld flutet die Märkte, erkennbar an
den immer höher steigenden Assetklassen, wie Aktien, Anleihen (Anleihepreise
laufen konträr zu den Zinsen), Immobilien, Rohstoffe, etc. Wobei die Rohstoffe
erst in den letzten 12 Monaten massiv zulegen konnten. Zucker z.B. legte seit
Juni 2020 um über 70% zu, ebenso Kaffee, Baumwolle um 60%, Rohöl der Sorte
Brent um 100% seit 2. November letzten Jahres und um 380% seit seinem 30
Jahrestief im März 2020 bei 15$ pro Barrell. Das Allzeithoch von Brentöl lag
bei 150$ im März 2008. Damals notierten die Benzinpreise bei €1,50, wo sie auch
jetzt notieren. Gehen Sie also davon aus, das die Preise deutlich über 2,50€
pro Liter steigen werden und das ohne die geplante Steuererhöhung für Benzin.
Und das ist erst der Anfang. In vielen Rohstoffen sind wir mitunter noch
deutlich unter dem Preisniveau von April 2011 dem Allzeithoch, allerdings sind
die Retailpreise schon jetzt auf Rekordhoch. Aber das wird bisher nicht
wahrgenommen, bzw. von den Verantwortlichen bewusst verschwiegen und anders
dargestellt.
Ähnlich wie in den 1920er Jahren in denen die Börsen deutlich zulegten und der
Wohlstand, außerhalb Deutschlands, sehr gut war. Es waren die goldenen 20er
Jahre. Es lief bis zu jenem 24. Oktober 1929 an dem der Dow Jones nur 10%
verlor, aber bis zum Jahr 1933, dem Amtsantritt von US Präsident Franklin D.
Roosevelt, gar weitere 80%, also insgesamt 90% seit 23. Oktober 1929.
Alleine die EZB hat seit der Corona Krise im letzten Jahr über 1,85 Billionen
Euro in Umlauf gebracht, die US Notenbank FED flutet den Markt jeden Monat mit
$120 Milliarden. Ihr Wertpapier Depot beträgt aktuell 7,9 Billionen Dollar. Die
genauen Zahlen des EZB Depots liegen mir aktuell nicht vor, aber sie dürften in
etwa gleich hoch sein.
Die aktuelle Marktkapitalisierung der US Aktien beträgt 200% zum
Bruttoinlandsprodukt. Eine nie zuvor dagewesene Größe. Im Februar letzten
Jahres lagen wir "lediglich" bei 158% zum BIP und im März 2000 kurz
vor dem Platzen der Dotcom Blase bei 154% zum BIP. Damals verlor der DAX rund
70% seines Wertes. Der Neue Markt gar 90%.
Die aktuelle Geldschwemme sorgt auch für die mitunter kurios verlaufenden
Erholungen nach scharfen Korrekturen. Es wird nicht auf Wachstum der
Unternehmen geachtet, sondern lediglich auf die Aktien mit den größten
erlittenen Verlusten. Völlig losgelöst von der Realwirtschaft. Alleine der Dow
Jones Industrial stürzte im Februar 2020 infolge der Corona Krise von 29000
Punkten auf 18000 Punkte im März. 2020 ab, aktuell notiert er bei 34842
Punkten, sein Allzeithoch lag vor wenigen Tagen bei 35090 Punkten. Der
brasilianische Aktienindex Bovespa stieg von Januar 2001 bei 9000 Punkten auf
108.000 Punkte in 2016 kurz vor der Amtsenthebung der brasilianischen
Präsidentin Rousseff. Danach stürzte er auf 37000 Punkte innerhalb weniger
Wochen ab. Aktuell notiert er bei 130.222,26 Punkte. Im S&P500 gab es alleine in diesem Jahr 28 neue Rekordhochs. Ein Wahnsinn, der die Menschen leichtsinnig werden lässt. Denn schon längst unterliegen viele dem Irrglauben, das geht immer so weiter. Das ist jetzt normal.
Wie auch immer, ich will weiß Gott nicht schwarz malen, aber das wird nicht gut
ausgehen. Die Party läuft solange die Musik spielt, aber irgendwann drückt
einer auf den Aus Knopf und alles ist vorbei. Dann hören die Notenbanken auf,
die Märkte mit dem dringend benötigten Geld zu versorgen und dann brechen alle
Dämme. Ich hoffe es dauert noch sehr lange, bis dies passiert, aber wirklich
daran glauben tue ich schon lange nicht mehr. Denn die Notenbanken haben längst
die Kontrolle verloren. Sie müssen immer mehr Geld drucken, um das System am
Laufen zu halten. Und das kann nur wieder in Ordnung gebracht werden, indem man
alles auf null stellt. Der big Reset eben. Oder der Staatsbankrott. Und die
Korrektur betrifft alle Assetklassen, wer also jetzt Immobilien kauft und diese
fremdfinanziert, könnte in Zukunft gezwungen sein, deutlich höhere Raten zu
akzeptieren, da die Banken nach Wertkorrekturen der Immobilie die Raten
anpassen an den neuen Wert. Wer die Raten nicht bedienen kann, verliert seine
Immobilie. So ist das Spiel. Bedenken Sie das.
Kaufen Sie Gold und Silber, physisch und/oder als Minenaktien.