Zunächst einmal wünsche ich Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr 2020.
Die Aktienmärkte verzeichnen einen guten Start ins neue Jahr, der Dax
schloss bei 13408, ein Plus von 1,2%. Auch die US Indizes starteten positiv ins
neue Jahr. Der Dow Jones Industrial notierte bei 28736, ein neues Allzeithoch,
ebenso der SNP, der bei 3247 aktuell notiert. Ebenso ein neues Allzeithoch.
Dennoch gibt es erneut Grund zur Sorge! Das Sentiment der New York Stock
Exchange (NYSE) notiert auf Allzeithoch bei 96. 100 ist der Maximalwert,
signalisiert der Wert doch, dass gegenwärtig 97% aller Investoren gekauft haben
und auf steigende Kurse warten. Dies zeichnete sich bereits in den letzten
Wochen immer deutlicher ab. Damit sind wir jetzt sogar höher, als im Januar
2018.
Wann aber kommt es zur Korrektur oder Gegenbewegung? Nun, das ist oft die
Gretchenfrage. Allerdings hatten wir in 1999 direkt am 1. offiziellen
Handelstag, dem 4. Januar, einen Crash von mehreren Prozent, der Markt blieb
danach für gut sechs Wochen sehr volatil und war überhaupt nicht einzuschätzen.
Binnen Minuten wechselte der Markt von plus 100 z.B. auf minus 300 Punkte im Dow Jones. Und das mehrmals am Tag, hin und her. Ab Mitte Februar beruhigte sich alles und der Dax kletterte bis März 2000
nochmals deutlich nach oben, bevor es zur dreijährigen Korrektur von insgesamt
über 60% von seinem damaligen Rekordhoch bei 8100 Punkten.
Auch diesmal steht die Korrektur kurz bevor und könnte kommende Woche, mit
Rückkehr der meisten Marktteilnehmer aus den Weihnachtsferien, beginnen. Das
zeigen alle einzelnen Indikatoren des Sentiments derzeit an, egal, ob es sich hierbei
um das wichtige Put/Call Ratio, das Momentum, den Safe Haven (sicherer Hafen) Indikator, oder
den Junk Bond Indikator handelt. Gerade der Junk Bond Indikator zeigt auf, dass Investoren aktuell lediglich einen Aufschlag von nur 1,69% für sogenannte High Risk Schuldscheine gegenüber den deutlich sicheren Investment Grade Unternehmensanleihen, akzeptieren. Ein völliger Wahnsinn, ist er doch Zeichen der völlig abgedrehten Kaufpanik der Investoren, die furchtlos alles kaufen, was der Markt bereithält. Und das zeigen derzeit alle Indikatoren im Sentiment deutlich auf. Extreme Gier steuert die Investoren. Alle in Erwartung weiter steigender
Märkte.Wenn aber die Angst verschwindet, ist es an der Zeit größte Vorsicht walten zu lassen.Aktuell sind feiertagsbedingt nur sehr wenige Investoren im Markt.
Also, es gilt äußerste Vorsicht walten zu lassen. Niemand kann sagen,
wieviel der Markt korrigiert, aber es kommt kurzfristig zur Korrektur.
Historisch betrachtet würde der Markt in der ersten Jahreshälfte gut 20%
korrigieren, bevor es ab der 2. Jahreshälfte dann zu neuen Rekordhochs kommt.
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