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Goldkauf wird reduziert

  • von Guido Zimmermann
  • 18 Okt., 2019

Der anonyme Goldkauf wird per 1. Januar 2020 von derzeit täglich 10.000€ auf nur noch 2000€ in Deutschland reduziert. Möglicherweise auf Betreiben des deutschen Bundesrat gar auf 1000€.  Wie immer werden bei solchen Gelegenheiten als Grund gerne die Bekämpfung von Terrorismus und Geldwäsche genannt.  In diesem Fall ist es mal wieder die Geldwäsche. Damit kann man quasi alles begründen. Fakt ist aber auch, dass die Notenbanken seit mehreren Jahren die eigenen Goldbestände immer weiter erhöhen. Die Käufe erreichen ständig neue Rekorde, zudem holen immer mehr Notenbanken ihr Gold in die eigenen Banken zurück. Auch die deutsche Notenbank hat Gold aus den USA bereits zurückgeholt. Und das sicherlich nicht grundlos. Bereits im März gab es Gerückte um eine Rückkehr des Goldstandards , die im Nachhinein von den mainstream Medien zerissen wurden.  Aber mal ehrlich, wer glaubt noch an die Stabilität von Euro und Dollar in Zeiten, in denen das Währungssystem immer weiter mit neuem Geld geflutet wird?  In Zeiten, in denen die Schulden immer schneller schwindelerrende Höhen erreichen. Pensionskassen, Gesundheitssysteme vor dem Aus stehen. Alleine in den USA sind derzeit über 200 Pensionskassen von der Zahlungsunfähigkeit bedroht, oder sie sind bereits ausgefallen. Immer schneller verlieren Euro und Dollar an Kaufkraft.

Alleine im Euro beträgt der Kaufkraftverlust seit Einführung der Währung im Jahre 2002 über 60% in Deutschland. Erst die Tage konnte man lesen, dass das US amerikanische Gesundheitssystem derzeit jährlich eine Billion Dollar verbrennt. Teils durch falsche, überhöhte Rechnungen, teils durch Betrug und Missbrauch und anderen Gründen. Alleine beim Missbrauch sind es zwischen $58,5 - $83,9 Milliarden,  noch schlimmer ist es bei den überhöhten Rechnungen. Hier liegt der Anteil zwischen $230,7 bis $240,5 Milliarden. Wie auch immer.  Das Finanzsystem scheint gescheitert. Das Vertrauen in Euro, Dollar, Yen, etc. ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Somit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann die Ära von Euro und Dollar zu Ende geht. Erst kürzlich gab das neue FED Mitglied Judy Shelton bekannt, Trump stehe einem Goldstandard genauso positiv gegenüber, wie einer gemeinsamen Weltwährung.   Noch nie in der Geschichte konnte sich FIAT Geld über einen längeren Zeitraum halten. Mit Fiat Geld bezeichnet man Geld, welches nicht durch Gold oder andere Werte gedeckt ist. Und seit August 1971 wurde die Goldbindung beim Dollar aufgehoben. Bei der DM bereits in den 1950er Jahren.  Für den Euro hat es nie eine entsprechende Deckung gegeben. Ein weiterer Aspekt, der nachdenklich stimmen sollte:

Erstmals in der jüngeren Geschichte warnt eine Zentralbank öffentlich vor dem Systemkollaps. Gemeint ist die niederländische Zentralbank. Sie gab vor wenigen Tagen in einem Artikel zum Besten, sollte das Finanzsystem kollabieren, würde Gold als Übergangswährung wichtig sein. Das lässt tief blicken und geht mit der Warnung ehemaliger Notenbänker wie Ottmar Issing, Jürgen Stark, dem ehemaligen Bundesbank Chef Helmut Schlesinger, sowie ehemaligen Notenbankpräsidenten aus Österreich, Frankreich und den Niederlanden, vom Anfang Oktober 2019 in einem Memorandum einher. In diesem Memorandum warnen sie vor einer der schlimmsten Finanzkrisen überhaupt, die uns bevorsteht, ausgelöst von der völlig losgelösten Geldpolitik Draghi ́s. Insbesondere ist hiermit das neuerliche Anleihekaufprogramm QE gemeint, welches immer mehr Geld in das Finanzsystem pumpt und damit die Kaufkraft des Euros immer weiter abschwächt. Ein Ausstieg ist gemäß der ehemaligen Notenbänker damit unmöglich geworden. Zudem ist die Wirkung von weiteren Anleihekäufen auf das Wirtschaftswachstum eher gering einzuschätzen. Daher macht es überhaupt keinen Sinn, ein neuerliches Programm zu aktivieren. Nochmals zur Erinnerung, bereits heute liegt der Wertverlust vom Euro seit seiner Einführung am 1. Januar 2002, bei über 60% und es wird keine 20 Jahre mehr dauern, bis er wertlos ist. Der einzige Grund, warum es nicht so augenscheinlich ist, alle anderen Notenbanken weltweit machen das Gleiche. Wie auch immer, erstmals äußern sie öffentlich Kritik an Mario Draghi und gehen damit einen Schritt, der für gewöhnlich tabu ist, die Kritik an ihren Nachfolgern. Aber gerade diese Kritik zeigt auf, wie schlecht es um unser Finanzsystem bestellt ist

Bleiben Sie in Goldminen Aktien investiert, auch wenn Gold derzeit erneut korrigiert. Aktueller Kurs $1490, Silber $17,41.


von Guido Zimmermann 4. Juli 2022
Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.
von Guido Zimmermann 15. Juni 2022
US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.
von Guido Zimmermann 12. Mai 2022
Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.
von Guido Zimmermann 6. Mai 2022
Der größte Zinsschritt seit 22 Jahren - die größte Aktienrally seit 44 Jahren! Aber ist das nun der Befreiungsschlag und alle Sorgen wieder Schnee von gestern? Wohl eher nicht. Historisch betrachtet folgt auf diese Megarally die Ernüchterung und die Kurse werden schon bald neue Tiefs verzeichnen!
von Guido Zimmermann 2. Mai 2022
Die vielen Probleme in der Welt lassen die Aktienmärkte nicht mehr länger unbeeindruckt. Der bekannte S&P500 US Aktienindex verzeichnet den schlechtesten Start in den ersten 4 Monaten eines Jahres seit 1939. Was aber darf man in den nächsten Wochen erwarten?
von Guido Zimmermann 21. Februar 2022
Dax und Nasdaq100 mit Verkaufsignalen. Kurskorrekturen von 30% sind durchaus denkbar. Kein Wunder, fliegen die Inflationszahlen, wie der Erzeugerpreisindex z.B., der heute mit +25% für den Januar 2022 im Vergleich zum Januar 2021 herauskam. Zusätzlich belastet die Ukraine Krise die Märkte extrem.
von Guido Zimmermann 8. Februar 2022
Facebook verliert an nur einem Tag 220 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Der schlimmste Absturz seit dem IPO im Jahre 2013.
von Guido Zimmermann 25. Januar 2022
Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.
von Guido Zimmermann 12. Januar 2022
Viele Investoren suchen gerade jetzt noch schnell eine Immobilie oder Immobilienbeteiligung, obwohl oder vielleicht auch gerade weil, die Preise immer weiter klettern. Da die Preise mittlerweile aber sehr hoch sind, entscheiden sich viele für alternative Anlagen: Immobilienfonds.
von Guido Zimmermann 7. November 2021
Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.
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