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Es ist immer
häufiger zu lesen, viele erwarten eine größere Korrektur oder auch einen Crash.
Nun auch die Technischen Analysten, die Chart-Techniker. Fundamental
betrachtet, ist es längst überfällig. Die Märkte sind überkauft. Und betrachtet
man völlig unvoreingenommen all die vielen Blasen, die es weltweit derzeit gibt
und bedenkt, dass die Aktienrallye im Wesentlichen auf der Liquiditätsschwemme
basieren, ahnt man, was passiert, wenn die Notenbanken ihr Programm stoppen.
Alleine die schwedische Reichsbank sitzt derzeit auf 52% aller schwedischen
Anleihen, die BoJ (Japan) besitzt rund 55% aller auf den Nikkei gehandelten
ETFs (Index Funds), von den anderen mag ich gar nicht erst reden, zu schlimm
die Vorstellung. Fakt ist, in Europa hat die EZB nahezu den gesamten Anleihen
Markt leergekauft und ebenfalls viele Aktien und nahezu alle faulen Kredite in
ihrem Portfolio. Und irgendwann werden sie alle diese Positionen wieder
verkaufen. Kommt es nun zu einer größeren Korrektur, kann ich mir beim besten
Willen nicht vorstellen, dass die Notenbanken diese Positionen behalten und das
Ganze aussitzen. Ergo käme noch mehr Druck in den Markt. Nochmals weise ich
darauf hin, dass derzeit institutionelle Investoren bei jeder Gelegenheit neue
Short Positionen aufbauen, während Privatanleger bei jeder Korrektur kaufen.
Das buy the Dip, also Kaufen nach Korrekturen, hat 2 Jahre bereits
funktioniert, wird es aber nicht ewig. Alleine am Montag konnte man erkennen,
welcher Druck auf der Short-Seite aufgebaut wurde. Als Macron überraschend die
erste Runde bei den Wahlen in Frankreich gewann, schossen die Märkte bereits um
Mitternacht, also rund 9 Stunden vor dem offiziellen Handelsbeginn, massiv nach
oben. Der Dax stand sofort bei 12250 und damit 200 Punkte über dem Schluss vom
Freitag. Die Short-Seite hatte sich verzockt und war gezwungen, die Short
Positionen durch Käufe aufzulösen. Das trieb die Märkte trotz geringen Volumen
nochmals 250 Punkte hoch.
Das verhindert aber nicht, dass zukünftig auf Short-Positionen verzichtet wird,
im Gegenteil, der neuerliche Aufbau hat bereits wieder begonnen. Erkennbar am
Sentiment, welches die im Markt befindlichen offenen Positionen misst. Derzeit
sind wir bei -80, sprich im Moment erwarten 80% der Anleger eine Marktkorrektur
und sind entsprechend positioniert. Das einzig Gute daran, die müssen
irgendwann durch Käufe erneut geschlossen werden. Es ist also eine Wette auf
Zeit. Der nächste große Verfallstermin ist am 3. Freitag im Juni. Da jedoch
niemand weiss, wann es passiert und es im Prinzip noch eine ganze Weile steigen
kann, raten wir Ihnen in Ihren Aktienpositionen zu bleiben. Sichern diese aber
zwingend ab, kaufen Sie Gold, Silber und Bitcoins, sofern es Ihr persönliches
Risiko Profil zulässt.
Gerne beraten wir Sie ausführlich.