




Emerging-Market-Anleihen
sorgen für Ertrag und Diversifikation - ARIVA.DE
"Denn sie wissen nicht, was sie tun!" Unter dieser Überschrift kann man diesen Artikel abhandeln. Gewarnt sei ausdrücklich vor einem Engagement in Emerging Markets Anleihen, insbesondere, wenn sie auf US Dollar basieren. Grund: Zum einen sind viele Emerging Markets Länder, ob dem Ölpreis Verfall in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, siehe Venezuela oder Brasilien. Venezuela hat eine Inflation von über 600%, Tendenz weiter steigend. Die drucken ihr Geld mittlerweile in den USA und fliegen es mit Transportmaschinen nach Venezuela. Ähnlich der Situation in Deutschland 1921-November 1923. Brasilien ist ebenfalls in massiven wirtschaftlichen Problemen. Von den anderen süd- und mittelamerikanischen Ländern gar nicht erst zu sprechen. Ähnlich übel sieht es bei vielen asiatischen Emerging Markets Ländern aus. Zweitens, ist die Dollar Stärke, und bei weiter steigenden Zinsen in den USA dürfte der Dollar an Stärke weiter zulegen, ein sehr ernstes Problem, da für die Bedienung der Anleihen in USD deutlich mehr eigenes Geld aufgebracht werden muß. Logisch wenn der Dollar zulegt wird die eigene Währung schwächer. Und genau das, ist vielen Ländern aus den Emerging Markets, bereits zum Verhängnis geworden. Drittens, sollte es bedingt durch die völlig aus dem Ruder laufenden, weltweiten Schulden zum Kollaps kommen und davon ist leider nicht auszuschliessen, reissen diese Lawinen alles mit runter. Man denke nur an die Crashs von 1997/1998, als Brasilien, bzw. Russland in die Pleite gingen. Und die anschließende Erholung dauert bei den Emerging Markets Ländern erfahrungsgemäß wesentlich länger. Von daher raten wir derzeit dringend von einem Engagement in Emerging Markets Anleihen und generell in Anleihen ab. Egal wie verlockend die Zinsen sind. Das könnten Sie am Ende sehr teuer bezahlen. Die Zeit der ewig fallenden Zinsen ist vorbei. Die Wahrscheinlichkeit, dass Zinsen nochmals weiter fallen, ist äusserst gering, wenn nicht gleich Null. Wir haben den Boden bei den Zinsen erreicht. Somit können Anleihen bei steigenden Zinsen nur mehr im Kurs verlieren, was Sie zwingen könnte in den Anleihen bis zum Laufzeit Ende gefangen zu sein und darauf zu hoffen, dass die Länder am Ende gänzlich die geliehene Summe zurückzahlen. Von etwaigen Zinsausfällen in schwierigen Zeiten möchte ich gar nicht erst sprechen. Denken Sie nur an Argentinien. Sofern Sie an konservativen Anlagen interessiert sind, schauen Sie sich Mikro-Kredite an. Hier erhalten Sie Zinsen von fünf bis sechs Prozent bei einem Ausfallrisiko von unter 2%. Gleichzeitig helfen Sie Menschen, die keinen Zugang zu Bankkrediten haben. Gerne beraten wir Sie ausführlich.