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Die Volatilität ist auf Rekordtief sowohl im
DAX, als auch im SNP, oder Dow Jones Index, das bedeutet, Anleger fühlen sich
so sicher wie nie. Jeder Kursrückgang wird für weitere Käufe genutzt. Das hat
in den letzten 2 Jahren hervorragend funktioniert. Aber wie lange noch? Das
Volumen ist weiterhin äußerst gering und das in Kombination mit der geringen
Volatilität macht es extrem gefährlich. Nochmals sei daran erinnert,
Institutionelle bauen sukzessive Short-Positionen auf, während Privatanleger
bei jedem Rückgang kaufen. Dies war insbesondere am Freitag deutlich erkennbar,
als der Markt vor dem Verfallstermin um 13:00 Uhr deutlich nach oben schoss,
hier wurden durch Käufe sämtliche März Short Positionen geschlossen. Aber diese
Positionen werden ganz sicher wieder aufgebaut und dann zeigt sich, wer den
Kampf gewinnt. Und das sind ganz sicher nicht die Privaten.
Bitcoins stehen abermals unter Druck und verlieren gegenüber Freitag 8,42%.
Grund erneute Spekulationen über eine Regulierung der digitalen Währung von
Seiten der Chinesen. Gleichzeitig fragt die US Steuerbehörde IRS seit November
letzten Jahres bei Bitcoins an, um sämtliche Daten von Investoren aus den
Jahren 2013-2015 zu erhalten, da hier keine Daten bislang weitergegeben wurden,
liegt es nahe, das viele Gewinne bislang steuerfrei eingesackt wurden.
Zudem sind Bitcoins auch für kriminelle Banden von Interesse, da die Inhaber der
Währung bis dato nicht registriert werden, was die Währung somit für Geldwäsche
attraktiv macht. Noch im Juni 2012 standen Bitcoins bei 6 USD. Aktuell
verzeichnen sie einen Wert von 1014 USD. Somit hätte man hier in wenigen Jahren
ein Vermögen machen können. Dennoch glaube ich, dass dieser Trend noch lange
nicht vorbei ist, da die Unsicherheiten in den Finanzmärkten weiterhin zunehmen
und ein Ende der vielen Probleme nicht in Sicht ist. Erst gestern war von einer
Wirtschaftsweisen zu hören, dass der Euro doch eine Erfolgsstory sei. Nun, wenn
man einen Analphabeten im Kreise von Erstklässlern einem direkten Vergleich
unterzieht, dann steht der Analphabet plötzlich gar nicht so schlecht da. Genau
das aber ist das Problem, denn seit Ausbruch der Finanzkrise in 2008 haben alle
wesentlichen Notenbanken weltweit den gleichen Mist gemacht und gigantische
Geldsummen in die Märkte gepumpt. Unter anderem auch mit dem Ziel, die eigene
Währung gegenüber allen anderen zu schwächen und somit Exportvorteile zu
bekommen. Insofern müsste man korrekterweise sagen, alle Währungen, der Euro
eingeschlossen, sind ein Dilemma und alles andere als eine Erfolgsgeschichte,
da alle Währungen verloren haben. Nur, weil alle das Gleiche gemacht haben,
fällt es nicht auf.