Blog Post

Volatilität in US Indizes auf tiefsten Stand seit 1993 - Bitcoins mit neuem Allzeithoch bei 1614€

  • von Guido Zimmermann
  • 10 Mai, 2017

Dies ist ein Untertitel für Ihren neuen Beitrag

Die Luft ist raus, erneut ist das gehandelte Volumen wieder auf das alte Niveau gesunken. Insbesondere die Volatilität ist auf historischen Tiefs. Im VDAX liegt sie aktuell bei 12,8, im SNP gar bei 6,3 beim Nasdaq ebenfalls bei 6,7 und im Dow Jones Industrial bei 7,5. Das sind die tiefsten Niveaus seit 1993 in den US Märkten​. Was bedeutet das? Nun, die Volatilität misst die Schwankungsbreite, also das Risiko in den jeweiligen Indices. Je geringer die Volatilität, je sicherer fühlen sich die Marktteilnehmer und damit sinken die Risikoprämien auf Optionen zum Beispiel. Und damit werden Optionen für Käufer günstig, während die günstigen Risikoaufschläge für die Verkäufer der Option, meist die Emittenten und Banken, aber häufig auch risikobereite Investoren, die Prämien zu günstig im Verhältnis zum Risiko sind. Welches Risiko gehen Optionsverkäufer ein? Das Risiko der Andienung, oder Abnahme vom Underlying, Aktien zum Beispiel bei Put Optionen, oder das Risiko, am Ende der Laufzeit, das Underlying die Aktien zum Beispiel liefern zu müssen. Letzteres bei Call oder Kauf Optionen. Der Optionsverkäufer hat die Option, am Ende der Laufzeit zu bestimmen, ob er das Underlying zum Beispiel Aktien abnehmen möchte (Call oder Kauf Optionen) oder im Falle eines Puts, die Aktien dem Optionsverkäufer zum Ausübungspreis liefert. Der Verkäufer kann nur abwarten oder stillhalten. Daher auch die Bezeichnung Stillhalter Geschäfte.

Erinnern Sie sich an VW im Jahr 2008, als Porsche die Übernahme startete und sowohl Aktien, als auch nahezu alle Optionen im Markt kaufte. Die Folge, VW stieg immer höher auf über 1000 Euro und brachte die Optionsverkäufer in große Schwierigkeiten, da diese nun auf Wunsch von Porsche die Aktien liefern mußten, welches meist nicht möglich war, da die Optionen leer verkauft wurden, sprich sie hatten gar keine Aktien und die Option aus Spekulationsgründen verkauft um die Prämien zu kassieren. Somit mussten sie die Aktien erst am Markt zum aktuellen Preis kaufen, der ja nun viel höher war, als der in der Option vereinbarte Ausübungspreis. Als Folge generierten sie gigantische Verluste, da in jeder Option meist zwischen 50 und 100 Aktien enthalten sind. Nimmt man mal eine durchschnittliche Prämie von z.B. 4 Euro an, kassiert der Verkäufer eine Prämie von 4*50 also 200 Euro pro Option.
Da die Aktien dann für z.B. 1000 Euro im Markt gekauft werden mussten und pro Option 50 Aktien gekauft werden mussten, entstand somit ein Verlust von 49800 € pro Option. Große Investoren schreiben ( verkaufen) nun natürlich nicht eine Option, sondern dem Fondsvermögen angepasst etliche 100 oder 1000. Die dort entstandenen Verluste​ waren entsprechend.

Seit gestern ist erkennbar, dass Marktteilnehmer versuchen, die Volatilität künstlich steigen zu lassen, indem sie relativ schnell kaufen und nach wenigen Punkten wieder verkaufen und das ständig. Dadurch bringen sie Unruhe in den Markt und das Risiko steigt. Für Käufer von Optionen ist jetzt die perfekte Zeit, Optionen zu kaufen, alle anderen sollten es lassen, wie man ja im Falle VW gesehen hat.


von Guido Zimmermann 4. Juli 2022
Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.
von Guido Zimmermann 15. Juni 2022
US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.
von Guido Zimmermann 12. Mai 2022
Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.
von Guido Zimmermann 6. Mai 2022
Der größte Zinsschritt seit 22 Jahren - die größte Aktienrally seit 44 Jahren! Aber ist das nun der Befreiungsschlag und alle Sorgen wieder Schnee von gestern? Wohl eher nicht. Historisch betrachtet folgt auf diese Megarally die Ernüchterung und die Kurse werden schon bald neue Tiefs verzeichnen!
von Guido Zimmermann 2. Mai 2022
Die vielen Probleme in der Welt lassen die Aktienmärkte nicht mehr länger unbeeindruckt. Der bekannte S&P500 US Aktienindex verzeichnet den schlechtesten Start in den ersten 4 Monaten eines Jahres seit 1939. Was aber darf man in den nächsten Wochen erwarten?
von Guido Zimmermann 21. Februar 2022
Dax und Nasdaq100 mit Verkaufsignalen. Kurskorrekturen von 30% sind durchaus denkbar. Kein Wunder, fliegen die Inflationszahlen, wie der Erzeugerpreisindex z.B., der heute mit +25% für den Januar 2022 im Vergleich zum Januar 2021 herauskam. Zusätzlich belastet die Ukraine Krise die Märkte extrem.
von Guido Zimmermann 8. Februar 2022
Facebook verliert an nur einem Tag 220 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Der schlimmste Absturz seit dem IPO im Jahre 2013.
von Guido Zimmermann 25. Januar 2022
Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.
von Guido Zimmermann 12. Januar 2022
Viele Investoren suchen gerade jetzt noch schnell eine Immobilie oder Immobilienbeteiligung, obwohl oder vielleicht auch gerade weil, die Preise immer weiter klettern. Da die Preise mittlerweile aber sehr hoch sind, entscheiden sich viele für alternative Anlagen: Immobilienfonds.
von Guido Zimmermann 7. November 2021
Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.
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