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Guidants - DAX® - Größere Schwankungen und MACD-Ausstiegssignal - http://m.guidants.com/article/6089320
Egal, was hier alles geschrieben wird, Tatsache ist dass der Markt weder
eine vernünftige Richtung einschlägt, noch dass er über ein vernünftiges
Volumen verfügt. Und das betrifft alle Märkte, egal ob Aktien, Edelmetalle,
oder auch Anleihe Märkte. Wobei letzterer ja von den Notenbanken regelrecht
leergekauft wurde und jetzt in Erwartung steigender Zinsen ohnehin nur eine
Richtung kennt, nach unten. Schwankungen sind natürlich gegeben, aber die
mittel- bis langfristige Richtung geht gen Süden. Komme was wolle. Also kaufen
Sie bloß keine Anleihen und ganz sicher keine Wandelanleihen. Die sollten bei
aktuell steigenden Zinsen und damit der Gefahr fallender Aktienmärkte, ab einem
Zinsniveau von 4-5% wird es für einen Fortbestand der Aktienhausse schwierig,
wieder populär werden. Banken werden dann wieder abenteuerliche Pakete für
Kleinanleger schnüren, mit denen sie diesen das Geld aus der Tasche ziehen. Sie
fragen sich wie? Nun das funktioniert folgendermaßen: Klienten mit großen
Aktienportfolios suchen nach Gelegenheiten bei einer Trendwende, von
steigenden auf fallende Kurse, ihre Positionen möglichst am Allzeithoch
abzustoßen. Ist ja auch verständlich. Da dies bei geringem Volumen natürlich
schwierig ist und mitunter auch massive Korrekturen auslösen kann, liegt auf
der Hand. Ferner weiß ja niemand genau wann und ob es bald eine Trendwende
gibt. Obwohl es aus oben genannten Gründen eher wahrscheinlich ist. Also hält
man die Aktien solange es möglich ist und nimmt sie als Pfand für einen Kredit,
in Form einer Anleihe. Je nach Bonität fällt der Zins entsprechend hoch oder tief
aus. Um Kunden zu ködern nimmt man meist deutlich über Marktniveaue liegende
Zinsen. Sollten die Aktien weiter steigen, zahlt man den Zins und behält die
Aktien. Sollten sie fallen, dann macht man vom Recht des Wandelns Gebrauch und
überträgt dem Gläubiger anstelle seines Einsatz, die dann im Minus befindlichen
Aktienpositionen zum vorher festgelegtem Preis, der eben in der Regel nahe dem
vormals erzielten Hoch liegt. Somit kaufen die Investoren die Aktien quasi am
Hoch ein und sitzen direkt auf mitunter deutlichen Verlusten. Das Problem, der
Schuldner hat de facto jedes Recht auf seiner Seite, vor allem aber kann er
jederzeit entscheiden, ob und wann er wandeln möchte. Der Gläubiger ist hier
quasi in einer Stillhalter Position und kann nur abwarten. Also, egal wie
attraktiv das Angebot auch sein mag, lassen Sie die Finger davon. Das geht
niemals gut für Sie aus.
Bei Gold und Silber passt auch nichts mehr zu den aktuellen Geschehnissen. Auf
der einen Seite steigen die Schuldenberge sowohl bei den Staaten als auch bei
den Privaten, immer schneller und die ersten Ausfälle sind schon geschehen, auf
der anderen Seite verzeichnen wir eine deutlich zunehmende Kriegsgefahr
weltweit. All das sollte Edelmetalle deutlich zulegen lassen , zumal die
Gefahren von Staatspleiten so hoch wie nie zuvor sind. Dennoch passiert das
Gegenteil und Edelmetalle fallen, da Investoren auf der einen Seite die Preise
mittels Terminkontrakten durch Leerverkäufe drücken und andererseits
Goldpositionen auflösen um Anleihen mit den jetzt höheren Zinsen kaufen. Damit
leihen sie mitunter maroden, von Pleiten bedrohten Schuldnern, wie Staaten,
oftmals Entwicklungsländern, aber häufig auch Kommunen, Städte oder auch
Unternehmen, Geld, welches sie möglicherweise nur bedingt (nach Schuldenschnitt)
und mitunter erst nach etlichen Jahren und enormen Prozessen, wiedersehen. Und
das nur weil Edelmetalle keine Zinsen abwerfen. Mit Logik und Vernunft hat das
jedenfalls nichts zu tun. Gold und Silber stellen als einzige Anlage einen
echten Wert dar und haben Geldsysteme weltweit überlebt. Aber viele,
insbesondere Rentenfonds und Lebensversicherungen handeln natürlich auch im
Auftrag der Staaten, deren Gesetzen sie Folge leisten müssen. Auch das ist
verständlich, wer würde den Staaten, wie Griechenland zum Beispiel, schon Geld
leihen, wohl wissend, dass er es niemals wiedersehen wird, bzw. nur mit einem
Abschlag von 50-70% nach den jeweiligen Schuldenschnitten? Somit müsste die
Bewertung von Anleihen als risikoarm geändert werden. Heutzutage sind Aktien die
offiziell immer noch als Risikopapiere bezeichnet werden, geändert werden. Das
Gegenteil ist häufig der Fall. Aktien stellen meist einen Wert da, während
Anleihen, insbesondere Staatsanleihen, weltweit heutzutage einem nie
dagewesenen Ausfallrisiko unterliegen. Time to wake up.