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Nach dem Rekordverlust von 79% im 1. Quartal 2018 steht die Bank weiter mit dem Rücken an der Wand. Zudem wurde Anfang des Jahres eine Kuriosität bekannt. Damals rief die Deutsche Bank Put Optionen auf den SNP500 mit Verfallsdatum Juni 2018 zurück, bzw. forderte die Kunden auf, diese zu verkaufen. Die Begründung war eher dürftig, man erwarte keine größere Korrektur an den Märkten. Somit mache die Investition für die Kunden keinen Sinn. Wer es glaubt. Nun, wenn eine Bank Optionen zurückruft, hat das andere Gründe. Und diese dürften schwerwiegend sein. Verzichtet die Bank doch immerhin auf Prämien und somit auf dringend benötigte Einnahmen. Sicherlich waren die Optionsprämien, die die Bank für den Verkauf der Optionen einstreichen konnte, aufgrund der geringen Volatilität, die im Januar noch vorherrschte, eher unterdurchschnittlich gemessen am Risiko. Aber es waren eben dringend benötigte Einnahmen. Wie auch immer, wenn eine Bank sich zu so einem Schritt entscheidet, dürften die Probleme eher dahingehend sein, dass man wohl im Falle eines Crashs an den Börsen, Probleme haben dürfte, die Optionsprämien der Käufer bedienen zu können. Mit anderen Worten, die Bank wäre dann womöglich zahlungsunfähig. Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen bekommt diese Nachricht natürlich mehr Gewicht. Der aktuelle Kurs der Deutschen Bank notiert bei 11,43 Euro einem Minus von 3,36%.
Allerdings halte ich die Absetzung von John Cryan für einen Fehler, da die Bank vermutlich in derart viele Probleme und Klagen verstrickt ist, dass man wahrscheinlich noch Jahre benötigt um diese abzuarbeiten. Probleme für die die Vorgänger fürstlich bezahlt wurden und bis heute nicht auf Schadensersatz verklagt wurden. Ein Umstand, der mir vor dem Hintergrund der aktuellen Lage der Bank sehr verwunderlich erscheint. Die USA dürften ob der neuen Situation der Bank jubeln, war doch die Deutsche Bank einer der wenigen Konkurrenten der US Investment Banken, die den Platzhirschen immer wieder ein Stück Butter vom Brot nehmen konnte. Auch das dürfte einer der Gründe der vielen US Klagen gegen die Deutsche Bank sein. Insofern muss man sich ernsthaft fragen, warum bis heute niemand die Reißleine in den USA gezogen hat. Und sollte der Nachfolger Sewing nun mit Gewalt versuchen, das Ruder rumzureißen, könnte es tatsächlich zu einem schnellen Ende für die Bank kommen. Vor dem Hintergrund sollte man sehr genau darauf achten, dass man keine Produkte der Deutschen Bank wie zum Beispiel Zertifikate oder Optionen, Optionsscheine besitzt. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, womit sich die Bank zinslos Kapital bei Investoren leiht. Im Falle einer Pleite der Bank wäre dieses Geld definitiv weg. Und die meisten Investments auf Gold sind Zertifikate!!!!