Die Börsen brechen völlig ein. Im Dow Jones gab es zeitweise Verluste von über 1500 Punkten oder - 6%. Das ist der größte Tagespunktverlust in der über 122 jährigen Geschichte des Index. Ebenso weitet der DAX seine Verluste auf über -4% aus und schließt im späten Handel bei 12269 Punkten. Im Tagestief lag der DAX bei einem Minus von über 600 Punken bei 12146. Der Grund sind einerseits die lange angemahnten überkauften Preise, insbesondere bei den US Börsen. Der RSI Indikator (Relative Stärke Index) verzeichnete erst letzte Woche ein neues Allzeithoch von 90 Punkten im S&P500. Ab 70 Punkten gilt ein Markt als überkauft, ab 30 als überverkauft. Desweiteren natürlich die extrem lange Rally ohne Korrekturen von über 5%, die letzte Korrektur über 5% passierte zum Zeitpunkt der Brexit Bekanntgabe im Juli 2016. Zusätzlich kam der Ausverkauf bei den Anleihen hinzu, der durch den dadurch entstehenden Preisverfall, gleichzeitig die Renditen der Anleihen nach oben schnellen läßt (Renditen laufen konträr zum Preis der Anleihen). Alleine bei den zehnjährigen Bundesanleihen liegt die Rendite derzeit bei 0,7%. Das ist zwar grundsätzlich nicht viel, aber verglichen mit dem Allzeittief bei 0,2% noch vor wenigen Monaten ein Hammer. In den USA liegen die zehnjährigen derzeit bei 2,86% und lassen Erinnerungen an 1987 wach werden. Auch damals kam es zum Zinsschock, nachdem der Dow Jones zunächst von 660 Punkten in 1981 bis 1985 auf 1500 Punkte und dann von April 1985 bis zum 18. Oktober 1987 auf 2700 Punkte hochschoss. Die Korrektur wurde die größte prozentuale Korrektur in der Geschichte des Dow Jones und verzeichnete am Ende immerhin 21% als Tagesverlust. In 1929 lag der Tagesverlust im Dow Jones lediglich bei 10%. Allerdings korrigierte der Index bis 1932 auf 90% von damals 345 auf 40 Punkte. Gestoppt wurde der Verfall damals durch die Amtsübernahme des neugewählten US Präsidenten Roosevelt, der Hoover ablöste. Der Unterschied Roosevelt agierte, während Hoover lediglich aussitzen wollte. Anders als damals agieren die heutigen Regierungschefs und Notenbanken zwar, aber dennoch drängt sich der Eindruck auf, man habe längst das Mass aus den Augen verloren und damit die Kontrolle. Es wird einfach immer mehr Geld in die Märkte gepumpt und damit die Entwertung massiv vorangetrieben. Längst wissen alle, das eine Zinserhöhung nur noch bedingt von den völlig überschuldeten Staaten zu verkraften ist. Zudem sitzen alle auf gigantischen Positionen von Anleihen, faulen Krediten und anderen Wertpapieren, die oftmals marktbeherrschend sind. Alleine die EZB sitzt auf rund 83% der italienischen Staatsanleihen, die BoJ (Bank of Japan) auf 75% aller auf den Nikkei gehandelten ETFs (Exchange Traded Funds), die schwedische Reiksbank auf über 55% aller schwedischen Anleihen. Und so weiter und so fort. Erst heute war zu lesen, dass Investoren derart bullisch sind, wie nie zuvor in der Geschichte. Das Sentiment erreicht knapp 100%. Gleichzeitig sind alle short, also auf fallende Anleihemärkte eingestellt. Auch das ein Rekord. In den letzten zwei Wochen zeigten immer mehr Indikatoren, das eine massive Korrektur bevorsteht. Wir warnten mit Emails und auf Google bereits am 26.01. sowie nochmals am vergangenen Samstag. Wir hoffen, Sie konnten Ihre Positionen entsprechend absichern. Wenn nicht, es ist noch nicht zu spät. Da der Dax jetzt unter der 200-Tageslinie liegt, kommt es einer Trendumkehr gleich. Also gut möglich, dass hier weitere Korrekturen anstehen. Die vielen Blasen und Probleme, die bisher nahezu gänzlich totgeschwiegen wurden, können vermutlich nicht länger verschwiegen werden. Erst vor 2 Tagen war zu lesen, dass die englischen Rentenkassen zu gut 2/3 unter Wasser sind. In den USA sind es rund 200 Kassen, die in ernsten Problemen sind. Manche stehen vor dem kompletten Kollaps und haben die Rentenzahlungen bereits deutlich gekürzt um etwas länger zu überleben. Man spricht mittlerweile vom größten Schneeballsystem aller Zeiten. Weltweit vermutet man eine Unterdeckung von rund $400 Billionen. Alleine in den USA sind es neuesten Berechnungen zufolge rund $4 Billionen. Immer mehr Staaten gehen in die Zahlungsunfähigkeit, die US Bundesstaaten Connecticut, Illinois und Main sind bereits zahlungsunfähig. Ebenso ist Puerto Rico und Venezuela bereits bankrott. Honduras dürfte in Kürze folgen. Und Italien existiert nur noch dank der EZB, die mit allen Mitteln den Zusammenbruch verhindern will, weil dies auch das Ende der EU einläutet. Aber wieviel mehr kann die EZB noch unternehmen um den Kollaps zu verhindern. Ist er gar zu verhindern? Ich habe da meine Zweifel. Seit 2008 wurden weltweit rund 20 Billionen USD neu gedruckt mit zweifelhaften Erfolg. DIe kryptischen Währungen erlebten in 2017 eine unvorstellbare Rally und zeigten die wahren Sorgen der Bürger auf. Die Zweifel am Finanzsystem sind viel größer, als von Politik und Notenbanken zugegeben wird. Das Vertrauen ist bei nahezu Null. Daher dieser massive Ansturm auf diese Währungen, dem zum erstenmal in der Geschichte die Finanzmärkte und Eliten viel zu spät folgten. Nun, jetzt da Bitcoins und Co alleine im Jahre 2017 rund 825 Milliarden USD an Marktkapitalisierung erreichten, konnte man sie nicht mehr länger ignorieren und versucht sie nun mit allen zur Verfügung stehenden Verboten und Massnahmen zu bekämpfen. Es scheint zu glücken. Immerhin haben alleine Bitoins seit dem Allzeithoch im Dezember bei $19399 über 60% auf mittlerweile $7219 verloren. Alleine in diesem Jahr liegen die Verluste bei 39% auf Dollar Basis. Auf Euro Basis gar bei 45% per heute. Immer mehr Staaten, verbieten den Handel oder gar die Bezahlung (Indien) mit kryptischen Währungen. China will es nun auch gänzlich verbieten. Zudem verbieten immer mehr Kreditkartenunternehmen den Handel mit Bitcoins und Co. Aus gutem Grund. Das Finanzsystem steht vor dem Kollaps, aber nicht wie die Notenbanken behaupten, wegen der kryptischen Währungen, die verschlimmern es nur, sondern wegen der rücksichtslosen und völlig ausgeuferten Geldschwemme der Notenbanken in den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit 2008. Alleine im letzten Jahr druckten Notenbanken weltweit rund 2,4 Billionen USD. 825 Milliarden davon flossen dann ab in die kryptischen Währungen und schmählerten damit die Arbeit der Notenbanken. Nun versucht man das letzte Schlupfloch für Sparer und Investoren zu schliessen.